Woher kommen die Möbel?
Meistens aus Privathaushalten. Aber auch Firmen, Praxen oder Geschäfte mustern aus oder richten sich neu ein und stellen uns dann Möbel und Sonstiges zur Verfügung.
Wird Alles angenommen was uns angeboten wird?
Nein. Allein schon aus Platzgründen müssen wir begrenzen. Wir nehmen z.B. keine Möbel an, die wir nach unserer Erfahrung nicht weitergeben können. Ebenso kaputte oder sonstige nicht mehr gebrauchsfähige Gegenstände.
Werden nur Möbel angenommen?
Nein. Fast Alles was zu einem Haushalt gehört. Geschirr, Lampen, Elektrokleingeräte, Bücher, Bilder, Heimtextilien (aber keine Kleidung) … Außerdem Hilfsmittel wie Rollstühle, Gehhilfen usw., die wir an Hilfsorganisationen weiterleiten. Nicht oder nur in Ausnahmefällen angenommen werden Küchen, Elektrogroßgeräte und Ähnliches.
Wer sind die Kunden?
Zu einem sehr großen Teil Bedürftige, ALG-Bezieher/innen, Rentner/innen, Studierende… Es kann aber Jeder kommen. Das hilft die Hemmschwelle zu vermeiden, die das Betreten einer „sozialen Einrichtung“ nun mal mit sich zieht, und niemand kann aus der Anwesenheit einer Person auf ihre finanziellen oder sonstigen Verhältnisse schließen.
Muss man einen Berechtigungsschein, ALG-Bescheid o.ä. vorlegen?
Nein. Es wird niemand nach seinem Einkommen gefragt.
Was für Leute arbeiten in der Möbelkammer?
In erster Linie Jugendliche und junge Erwachsene – meist mit Problemen -, die aufs Berufsleben vorbereitet werden; ältere Langzeitarbeitslose, Schulverweigerer bzw. Schüler/innen, die in der Schule nicht klarkommen. In der Regel kommen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen über das Jobcenter oder über Schulen, Jugendamt, Pro-AktivCenter, als Praktikanten von andere Bildungsträgern… Und interessierte Ehrenamtliche.
Worin besteht die Arbeit?
Die Möbel werden kostenlos abgeholt, in der Möbelkammer aufgebaut, evtl. repariert, ergänzt, verkauft und nach Absprache ausgeliefert. Daneben werden Haushalte aufgelöst und Wohnungen besenrein übergeben, Kleintransporte (keine Umzüge!) gefahren, Schaufenster dekoriert, und Vieles mehr…
Welchen Nutzen hat die Möbelkammer?
- Nicht mehr gebrauchte Möbel und Einrichtungsgegenstände werden sinnvoll weiterverwendet und landen nicht im Müll.
- Preisgünstige Möbel für Leute mit einem kleinen Geldbeutel werden zur Verfügung gestellt.
- Arbeitslose und Menschen, die nur schwer auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen können, werden sinnvoll beschäftigt und unterstützt.
Werden Möbel angekauft oder in Kommission genommen?
Nein, grundsätzlich nicht.
Was passiert mit den Einnahmen?
Wir versuchen so zu arbeiten, dass die laufenden Kosten gedeckt sind – Miete, Auto, Lohnkosten für den Fahrer, kurz Alles was an Kosten anfällt. Eventuelle Überschüsse verbleiben im Jugendförderwerk.
Wer trägt zur Finanzierung bei?
- Das Jobcenter Vechta – durch die Finanzierung von Maßnahmen
- Die EU und das Land Niedersachsen – durch die Förderung von Jugendwerkstätten
- Der Landkreis Vechta – durch eine anteilige Defizitfinanzierung
- Die katholische Kirche – durch Trägerzuschüsse des BDKJ
- Viele Privatpersonen – durch ihre Möbelspenden.